Trailrunning – in Kürze
Ist Trailrunning in Frankreich oder Spanien längst ein Volkssport geworden, stehen hierzulande viele Running-Fans der Sportart noch kritisch gegenüber. Als zu extrem, technisch anspruchsvoll, manchen gar als gefährlich gilt manchem das «Laufen abseits befestiger Wege». Dabei bedeutet Trailrunning wörtlich übersetzt nichts anderes als «Laufen auf dem Pfad» und ist damit die ursprünglichste Form der Fortbewegung überhaupt. Und die schönste obendrein. Schließlich bewegt man sich beim Trailrunning abseits der asphaltierten Straßen und in der freien Natur. Weit weg vom Lärm des Alltags findet man so Ruhe und Entspannung. Zugleich ist Trailrunning eine überaus effektive Trainingsform, die sich hervorragend in die Vorbereitung auch auf Straßenlauf-Wettkämpfe wie einen Marathon integrieren lässt: So verbessert das Laufen auf unebenem Terrain die Koordinationsfähigkeiten, steigert die Ausdauer und trainiert den gesamten Muskel- und Bewegungsapparat.
Wie anspruchsvoll oder sogar extrem Trailrunning ist, hängt entscheidend von Laufuntergrund und Geländeprofil ab.
Trailrunning bezeichnet alle Arten von Laufen, inklusive Gehen, in einer natürlichen Umgebung mit minimalem Anteil an befestigtem Untergrund.
Der Begriff «Trailrunning» an sich vernachlässigt zudem eine wichtige Eigenschaft der Sportart, denn es handelt sich um eine Mischform aus Gehen und Laufen. Das Terrain kann dabei variieren. Typische Untergründe der Laufstrecken sind Schotter-, Wald- und Wiesenwege durch Wälder oder Parks, Singletrails, Stein- und Geröllpfade in alpinem Gelände, Finnenbahnen oder Sand. Im Trailrunning vereinigen sich die Entwicklung und Verbesserung verschiedener Konditionsfaktoren wie Ausdauer, Kraft, Kraftausdauer, Koordination und Geschicklichkeit. Das Laufen auf natürlichem, unebenem und stets wechselndem Untergrund verbessert zudem auch die Konzentrationsfähigkeit.